Constantin Schroeder

Constantin Schroeder betritt unwirkliche Bildwelten, die die Tiefen des Unbewussten ausloten. In seinen meist großformatigen und überwiegend in fotorealistischer Weise gefertigten Arbeiten stellt er Heroen, idealisierte Figuren, Geister und beklemmende zwischenmenschliche Rätsel dar. Er erweitert den durch die menschliche Logik begrenzten Erfahrungsbereich um das Fantastische und Absurde. Immer stehen Schroeders vereinzelte Figuren gewissermassen im Regen, es gibt keinen Raum, nur fliessende vorhangartige Hintergrüde, vor denen sich die Figur abzuheben scheint. Die feierlich anmutenden Szenen thematisieren Fragen nach der eigenen Existenz, der Freiheit des Ichs. Hier greift Schroeder tief in die menschliche Psyche, erweitert das Bewusstsein, die Wirklichkeit der Betrachter und stellt den Prozess der emotionalen Wahrnehmung in den Mittelpunkt.

Erst durch den Betrachter, der beim Interpretieren seine Lebenswirklichkeit in das Gesehene projiziert, wird das Werk komplettiert.

Der 1985 geborene Constantin Schroeder hat Theologie, Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte in Berlin studiert, er lebt und arbeitet in Berlin und Hamburg. Seine
Arbeiten werden regelmäßig auf den großen Kunstmessen, in Ausstellungen im In- und Ausland präsentiert und sind in zahlreichen privaten Sammlungen vertreten.